Grundlagen des Farbmanagements: 2.     Farbmodelle

Grundlagen des Farbmanagements: 2. Farbmodelle

Um des Farbmanagements besser zu verstehen geht es in diesem Beitrag um die verschiedenen Farbmodelle. 

Das wichtigste Farbmodell für uns Fotografen ist wohl das RGB Farbmodell: 

RGB steht für die drei Grundfarben des Modells: Rot, Grün und Blau. Wie ihr merkt entspricht das auch den Farben der Bayermatrix auf dem Sensor der meisten Digitalkameras. Auch Monitore, viele Druckdienstleister, der eigene Fotodrucker verwendet ein RGB Farbmodell. Bei RGB handelt es sich um eine „additive Farbmischung“ sprich ohne Licht ist das Bild schwarz, werden die drei Farben mit 100 % Helligkeit gemischt entsteht weiß, bei jeweils 100% Heiligkeit von Rot und Grün wird Gelb, Grün und Blau wird zu Cyan und Rot und Blau wird zu Magenta.

Mit diesem Farbraum werden die meisten von euch zu tun haben, da dieser bei allen Arbeiten mit Fotos allgegenwärtig ist.

 

CMYK steht für Cyan (C), Magenta (M), Gelb (Y) und Schwarz (K). Theoretisch können aus Cyan, Magenta und Gelb alle anderen Farben gemischt werden, da es beim Druck aber zu einem „dreckigem“ Grau kommt, wenn man die drei Farben mit 100% Farbauftrag druckt, gibt es noch ein extra Schwarz. Bei CMYK handelt es sich also um ein „subtraktive Farbmischung“. CMYK wird im Offsetdruck verwendet, als Hobbyfotografen haben wir mit diesem Farbmodell im Normalfall also recht wenig zu schaffen. Drucken wir auf einem Tintenstrahldrucker „übergeben“ wir ein RGB Foto und der Drucker wandelt dieses in eine Art eigenen CMYK Farbraum um. Ich schreibe „in so eine Art“, da die Fototintenstrahldrucker bei weitem mehr als diese vier Farben haben. 

 

Das Lab Farbmodell könnte noch der ein oder andere von Euch zumindest schon mal gehört haben. Manchen Fotografen meinen eine bessere Qualität erzielen zu können, wenn sie ihre Fotos in Lab bearbeiten. Das soll jeder für sich entscheiden. Das Lab Farbmodell besteht aus einer L Achse (Luminanz = Helligkeit), die senkrecht auf den Farbachsen a (grün zu rot) und b (blau zu gelb) steht. Lab kann alle Farben darstellen, die das menschliche Auge sehen kann und ist damit von den drei vorgestellten das Farbmodell, mit den meisten Farben. Es gibt aber faktisch keinen Monitor und keinen Drucker der auch nur im Ansatz einen Lab Farbraum darstellen kann. Für das Farbmanagement ist dieser Farbraum trotzdem wichtig, aber dazu später mehr.